Karls Arabica Kaffee
Auf diesen Kaffee sind wir ein bisschen stolz. Da steckt nämlich viel Liebe drin. Geerntet werden die 100 % Arabica-Bohnen am Atitlán See in Guatemala. In 1.700 Metern Höhe. Von Kaffeebauern, die auch unsere Freunde sind. Geröstet wird dann in Karls hofeigener Manufaktur in Rövershagen. Ganz behutsam – so entsteht der milde, bekömmliche Geschmack. Köstlich, wie das duftet. Übrigens: Unsere Fairtrade-Bohnen gehören zu den vier besten der Welt. Also, wir könnten schon wieder eine Tasse vertragen.
Der 25.06.2015 war kein Tag wie jeder andere hier bei Karls.
Da polterte
nämlich ein riesengroßer Container-LKW den kleinen Feldweg entlang
nach Rövershagen.
Darin? Millionen feinster Arabica-Kaffeebohnen.
Handverlesen im Hochland von Guatemala, am wunderschönen Atitlán
See.
9.528 Kilometer sind sie gereist. Drei Wochen lang. Einmal quer durch
die Karibik.
Doch die Geschichte unseres fair gehandelten Gourmet-Kaffees fängt viel früher an.
Erdbeerbauer Robert Dahl hatte nämlich schon immer ein Faible
für Kaffee. Und für Abenteuer.
Und er wollte bei Karls natürlich nicht
irgendwelche Bohnen verkaufen.
Also flog er 2013 mit seinem Kumpel und
Guatemala-Kenner Burghard Seidel ins Land der Maya.
Und entdeckte an
den Hängen des erloschenen Vulkans St. Pedro die wohl schönste
Kaffeeplantage der Welt.
Sie liegt auf 1.700 Metern Höhe. Hier ist die Luft so
sauber, dass man gleich tiefer atmet.
In liebevoller Handarbeit ernten die
Kaffeebauern der Assoziation Chacaya naturbelassene Bohnen aus
ökologischem Anbau.
Das hat Robert Dahl volle Kanne überzeugt. Einen
Handschlag später stand der Deal.
Seitdem reisen jedes Jahr zwei Container
Kaffeebohnen zu fairen Preisen einmal quer über den Atlantik direkt nach
Rövershagen.
Aber wie ist nun der Weg vom Feld zur Tasse? Und warum duftet es bei
Karls so lecker nach geröstetem Kaffee?
Erklären wir dir hier, Bohne für
Bohne. Du brauchst vorm Weiterlesen erstmal einen Muntermacher?
Kennen wir gut. Ab in den Warenkorb damit.
Bohnen ernten
Zuerst werden die reifen Kaffeekirschen von Hand in große Jutesäcke
geerntet.
Maduros sagt man hier in Guatemala. Ja, richtig gelesen: Sie
sehen aus wie Kirschen und schmecken genauso süß.
Die Kids dort
naschen sie so gern, wie unsere Kinder Karls Erdbeeren.
Zum Kern kommen
Die Kirschen werden jetzt geschält.
Besser gesagt: Der Kern wird vom
Fruchtfleisch getrennt. Was übrig bleibt, ist endlich die Kaffeebohne.
Übrigens: Das Fruchtfleisch, die Pulpa, wird nicht weggeworfen, sondern als
Kompost auf den Feldern verteilt.
Das ist ein 1a Bio-Düngemittel.
Fermentieren – oder auch: Kaffee segnen.
Nun werden die geschälten Kaffeebohnen in einem Wasserbad fermentiert,
also gründlich sauber gemacht.
Das Becken dafür nennt man Beneficio,
oder auch: den gesegneten Ort.
Kleines Bad in der Sonne
Ab in die Sonne – denn trockenrubbeln kann man die sensiblen Bohnen
schließlich nicht.
Auf speziellen Trocknungsplätzen werden die Bohnen so
lange hin und her gewendet, bis sie einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 12
% haben.
Alles der Größe nach
Jetzt werden die Bohnen nach Größe und Farbe sortiert. Dieser Schritt wird
woanders oft übersprungen.
Bei uns nicht! Denn nur gleich große Bohnen
können später so geröstet werden, dass keine verbrennt. Das macht den
Kaffee mild und bekömmlich.
Kaffee-Kreuzfahrt
Jetzt werden die prall gefüllten Kaffeesäcke vom Hafen in Puerto Barrios
durch die Karibik bis nach Hamburg verschifft. Eine lange Reise.
Gut, dass
Kaffeebohnen nicht seekrank werden.
Rösten, Knistern und Knacken
In Rövershagen warten wir schon sehnsüchtig.
Die Bohnen werden direkt
in Karls hofeigener Manufaktur geröstet. Und zwar sehr, sehr behutsam.
Das macht sie bekömmlicher. Drei Röstmaschinen stehen dafür parat.
Herrlich, wie das duftet! Durch die Hitze dehnen sich die Bohnen aus und
fangen an zu knacken.
Man nennt das First & Second Crack. Man könnte
auch sagen: Hier fängt's an zu knistern.